Die 24-Jährige stammt aus Gransee und genießt jeden Tag, an dem sie etwas Neues lernen kann. Dazu gehört auch die Präsentation ihres Ausbildungsbetriebes bei der Lehrstellenbörse. „Seit ich den Abschluss habe, bin ich gleich ein Stück größer geworden“, verrät sie und meint damit das Selbstbewusstsein, das sich so anfühlt, als würde man tatsächlich wachsen. Jasmin Wojciechowski weiß zu schätzen, wie sehr sich ihr Ausbilder und nun ihr Arbeitgeber um Berufsnachwuchs bemühen. Die übertarifliche Bezahlung, die finanziellen Zuschüsse zu Lehrbüchern und Führerschein, auch die Möglichkeiten, die anderen Hotels der Ahorn-Kette und damit Berufskolleginnen und Kollegen kennenzulernen, kommen bei den Jugendlichen gut an.
Vom Interesse an der Technik zum Beruf - Für einen technischen Beruf interessiert sich Ole Bandikow. Bei der 18. Lehrstellenbörse in Zehdenick hatten der Schüler der Werner-von-Siemens-Oberschule und etwa 160 andere Zehntklässler Aus dem Norden Oberhavels, also aus Fürstenberg/Havel, Gransee und Zehdenick, die Gelegenheit, mit Fachleuten und Auszubildenden verschiedener Unternehmen ins Gespräch zu kommen. „Dabei konnte ich mich sehr gut über die Möglichkeiten informieren“, so der 15-Jährige. „Alle Gesprächspartner waren sehr nett.“ Am besten gefiel es Ole, der in seiner Freizeit selbst Röntgenröhren baut, am Stand des Energieversorgers E.dis und des Folienherstellers Orafol aus Oranienburg. Bei E.dis konnten Jason Kanow und Jupp Ludwig, beide im dritten Ausbildungsjahr, aus eigener Erfahrung etwas über die Lehrzeit erzählen und natürlich darüber, was genau man lernt. Wer „vor Energie sprüht“, so der Werbeslogan des regionalen Netzbetreibers E.dis, kann sich bewerben. Ausgebildet werden sowohl Elektrotechniker als auch künftige Mitarbeiter im kaufmännischen Bereich an verschiedenen Standorten in Brandenburg. Wer studieren möchte, hat ebenfalls die Wahl: Bei E.dis in Brandenburg sind duale Studiengänge wie Elektrotechnik, Wirtschaftsinformatik, Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsingenieurswesen im Angebot. (Foto: Am Stand von E.dis gaben Jason Kanow, Jupp Ludwig als Azubis sowie Eric Ludwig über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten Auskunft)
Mit der Bewerbung bei der Lehrstellenbörse erfolgreich - Alles, was man über den Weg von Sand und Kies bis zum fertigen Produkt, beispielsweise Zement, wissen muss, lernt man während der Ausbildung zum Aufbereitungsmechaniker in Kraatz bei der Firma Cemex Kies & Splitt. Robert Schramm kennt sich damit inzwischen gut aus. Sein Wissen konnte der Auszubildende bei der 18. Lehrstellenbörse im September in Zehdenick präsentieren. Der 20-jährige stammt aus Neuhof bei Zehdenick. Bei der 15. Lehrstellenbörse im September 2018 hatte er erstmals Kontakt zu Cemex und gab dort seine Bewerbung ab. Nach einem Praktikum war die berufliche Zukunft klar. Nun kann der 20-Jährige den künftigen Schulabgängern genau erklären, was mit den mineralischen Rohstoffen passiert, die in der Kiesgrube abgebaut werden. „Sand und Kies kommen in die Waschanlage, werden klassifiziert, verladen und zu den Kunden gebracht“, berichtet er. Dafür müssen Azubis wie Robert Schramm die Abbaugeräte, Fahrzeuge und Aufbereitungsmaschinen bedienen lernen. Die Analyse des abgebauten Materials, eine fachgerechte Lagerung der Rohstoffe und die Dokumentation der Mengen und Arbeitsschritte gehören zum Berufsbild dazu.