Lennard Haase absolviert seine Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer mit dem Schwerpunkt Metalltechnik bei der Ätztec GmbH. Der 17-jährige befindet sich im ersten Lehrjahr der 2-jährigen Ausbildung nach Vorgaben der IHK. Die Berufsschule findet im Blockunterricht alle 6 Wochen für 14 Tage in Hennigsdorf statt. Ein klassisches Berufsbild für den Ätzer gibt es so nicht.
Für Lennard war es wichtig, nach der Schule im heimischen Umfeld zu bleiben. Bei der Fahrt zur Arbeit ist er noch auf den Bus angewiesen. Aber das klappt ganz gut. Und frühes Aufstehen ist er gewohnt. Im Internet informierte er sich über freie Ausbildungsplätze in der Region. Das Angebot von Ätztec machte ihn neugierig. Das Berufsbild verspricht Vielseitigkeit. Nach der zweitägigen Probearbeit war auch für Julian Zender klar, dass es passt. Und stellte Lennard ein. Voraussetzung: Keine Allergien im Verzug. Denn beim Ätzen werden eine Vielzahl chemischer Stoffe eingesetzt, die schnell Allergien hervorrufen können. Dann macht die Ausbildung keinen Sinn. Lennard gefällt die abwechslungsreiche Tätigkeit. Jeder Tag ist anders. Es warten ständig neue Herausforderungen. Bei der Wartung wie auch der Bedienung der Maschinen trägt Lennard schon eine hohe Verantwortung. Die Kollegen stehen ihm bei Fragen immer zur Seite. Überhaupt findet er das gute Betriebsklima super. Wie es nach der Ausbildung für ihn weitergeht, lässt er noch offen. Einen Umzug in eine größere Stadt könnte er sich schon vorstellen. Aber konkret ist es noch nicht. „Wir übernehmen unsere Auszubildenden sehr gern“, so Julian Zender. „Unsere Ausbildung und die angewendeten Verfahren sind sehr speziell. Und jeder Auszubildende eine wertvolle Investition.“ Momentan sind bei Ätztec drei Azubis beschäftigt in den Berufsbildern Maschinen- und Anlagenführer sowie Industriekaufmann/-frau. Die Ausbildung zum Technischen Produktionsdesigner ist in Vorbereitung.