Der Beruf des Dachdeckers ist durchaus anspruchsvoll. Die Anforderungen sind hoch. So lange das Wetter es zulässt, wird draußen gearbeitet. Das war Max von vornherein klar. Sein Aufgabenspektrum umfasst das Eindecken, Abdichten und Isolieren von Dächern jeder Bauart, die Installation von Dachrinnen, Dämmmaterialien und Solaranlagen sowie die Instandhaltung und Reparatur von Dach- und Fassadenflächen, anbringen von Schornsteinverkleidungen und Vielem mehr. Die Berufsschule der Dualen Ausbildung findet im Blockunterricht in Potsdam statt. Für je 14 Tage, inklusive Übernachtung. Daneben für den praktischen Anteil noch Blockunterricht im sogenannten Bauhof der Handwerkskammer. Nach der Ausbildung will Max auf jeden Fall in der Region bleiben. Hier fühlt er sich wohl, hat schnell Freunde gefunden. Und möglichst beim Zehdenicker Dachbau als Geselle arbeiten. Vielleicht nimmt er auch noch den Titel des Meisters ins Visier. Für die Region auf jeden Fall wünschenswert. Zum einen fehlen weiterhin Fachkräfte, zum anderen braucht es Engagement und Visionen der folgenden Generationen für ein starkes Mittelzentrum.
So, wie es auch Firmengründer Sven Daniel mit dem Zehdenicker Dachbau hält. Der gebürtige Zehdenicker hat mit der Selbständigkeit seinen Kindheitstraum erfüllt. 12 Jahre nach dem Gesellenbrief wagte er den Schritt. Und bereut ihn bis heute nicht. Mit seinen 6 Mitarbeitern ist er in der Region ein gefragter Mann. Der Bedarf ist groß. Und Qualität spricht sich herum. Allerdings bereiten ihm wie auch vielen anderen Handwerkern die Lohn- und vor allem Nebenkosten große Sorgen bei der Preiskalkulation. Mit sehr spitzem Bleistift überprüft er jedes Angebot. Muss aber auch für die Schlechtwetter-Perioden genügend Rückhalt einplanen, um den Betrieb zu erhalten. Weshalb er auch immer selbst mit auf dem Dach steht und nichts dem Zufall überlässt. Er ist sehr stolz auf sein kleines Team. Die Zuverlässigkeit, Kompetenz und Flexibilität seiner Mitarbeiter sind Garanten für den Erfolg des jungen Unternehmens, dass seit 2022 in Zehdenick angesiedelt ist.
Foto: REGiO-Nord/G. Poley